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Ursberg/Krumbach – 23. Juli 2020 – Mit 5.000 Euro unterstützt das Krumbacher Unternehmen Indorama Ventures Mobility Krumbach GmbH & Co. KG, ein Tochterunternehmen der Indorama Ventures Public Company Limited, das Dominikus-Ringeisen-Werk (DRW). Das Geld soll der Finanzierung von Balkonkonzerten und weiteren Auftritten von Künstlern vor den Wohnheimen dienen. „Diese Konzerte sind eine willkommene Abwechslung und eine große Freude für Menschen mit Behinderung während der Coronazeit“, sagt Vorstandsmitglied Josef Liebl. Seit dem Corona-bedingten Lockdown haben sich viele Menschen vor allem ehrenamtlich eingebracht, um Menschen, die ihr Zuhause im Wohnheim nicht verlassen konnten, eine kurzweilige Freude durch Musik, Theater oder Kleinkunst im Freien zu bereiten. „Mit der Spende können wir jetzt auch Künstlern eine Aufwandsentschädigung zahlen, die davon leben, aber wegen der Pandemie viele Engagements absagen mussten“, sagt Josef Liebl.

Indorama Ventures Mobility Krumbach hat bereits eine besondere Beziehung zum Dominikus-Ringeisen-Werk: Die Firma ist nicht nur Kunde in einer Werkstatt für behinderte Menschen in Ursberg. Direkt bei UTT hat auch ein junger Mann mit Handicap einen so genannten ausgelagerten WfbM-Arbeitsplatz gefunden. Dass man jetzt zielgerichtet für künstlerische Darbietungen in der Corona-Zeit spendete, folgte dem Wunsch der Firma, auch etwas für die Künstler zu tun, die durch Corona beeinträchtigt sind. „So haben beide Seiten etwas davon: Menschen mit Behinderung und professionelle Künstler“, sagte Geschäftsführerin Venere Polito bei der Scheckübergabe in Ursberg.

Die Ausnahmesituation hält weiter an

Die Corona-Zeit hat zu drastischen Änderungen im Alltag von Menschen mit Behinderung geführt. Ausgangsbeschränkungen und Besuchsverbote gelten seit März und werden nur langsam gelockert. Bis heute gilt die Ausnahmesituation in Heimen, Werk- und Förderstätten. Für die Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtungen bedeutet dies bereits über Monate hinweg ein Ausharren in den eigenen vier Wänden, das in der Anfangszeit der Pandemie oft nur durch kurze Spaziergänge unterbrochen werden konnte. Mit Open-Air-Veranstaltungen und Balkonkonzerten hat man beim DRW aus der Not eine Tugend gemacht und in loser Reihenfolge ein künstlerisches Programm vor der jeweilige Wohneinrichtung organisiert. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtungen sitzen dabei auf den Balkonen, Terrassen oder Gärten ihres Hauses. Die Künstler treten in sicherem Abstand unter freiem Himmel auf. So werden die Hygienestandards eingehalten und gleichzeitig ein kurzweiliges Programm geboten. Chöre, Blasmusik, ein Zauberer, ein Drehorgelspieler und weitere künstlerische Gäste haben Menschen mit Behinderung auf diese Weise bereits eine große Freude bereitet. Mit der großzügigen Spende von Indorama Ventures Mobility Krumbach können weitere Auftritte finanziert werden.

Der Artikel wurde vom Dominikus-Ringeisen-Werk Ursberg erstellt.

Bei der Scheckübergabe zu sehen sind (v.l.n.r.): Rosa-Maria Brückner (DRW), Venere Polito (Geschäftsführerin UTT), Claudia Hofmann (UTT), Karl-Heinz Herz (UTT), Josef Liebl (Vorstandsmitglied DRW)